Die meisten haben es wahrscheinlich schön zu spüren bekommen. Ihr geliebter Kaffee wird immer teurer.
Das letzte Jahr war ein sehr arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr für mich. Die geröstete Menge überstieg die Vorjahresproduktionsmengen (siehe Statistik) um einige hundert Kilogramm. 2024 war ein Jahr, in dem ich die Kapazitätsgrenze bewusst überschritten habe, um zu erfahren, was gehen könnte unter Volllast.
Dies möchte und kann ich nicht wiederholen. Ich werde dieses Jahr wieder auf ein “Normal” zurückkehren.
Dies möchte und kann ich nicht wiederholen. Ich röste normalerweise in der Zeit, in der die Rösterei offen hat. Letztes Jahr investierte ich erheblich mehr Zeit ins Rösten, so dass das „Drumherum“ um den Kaffee, wie Recherche, Preisentwicklung und Büro auf der Strecke blieb.
So ist mir auch zeitweise entgangen, dass sich die Beschaffung und Rohstoffpreise massiv verändert haben. Vielleicht wollte ich es auch gar nicht so richtig realisieren. Ich dachte mir, „ach dass wird sich schon wieder beruhigen“.
Sprich Realitätsverweigerung und eine, wie die von mir geschätzten Kaffeemacher aus Basel (Schweiz) in ihren Video bzw. Podcast beschriebene Schockstarre.
Es lohnt sich, dass folgende Video anzuschauen, um zu verstehen, was passiert ist und was kommen wird.
“Seht ihr das denn nicht? Der Kaffeehandel ist tot.”
Der Kaffee-Jahresrückblick 2024 mit Raphael Studer von Algrano
Ergänzend hierzu:
Der Rokaffee wird in US-Dollar gehandelt. Aufgrund der EURO-Schwäche gegenüber dem US-Dollar, macht dies für das Jahr 2024 schon allein 6 Prozent Teuerungsrate aus.